Erholung an den Kapitalmärkten: Ist das Schlimmste schon überstanden?

In der vergangenen Woche kam es zu teils kräftigen Erholungen der Märkte. Selbst sehr schlechte Wirtschaftsdaten in den USA und Europa sowie die weltweit rasant steigenden Infektionszahlen steckten die Aktienmärkte gut weg. Ein weiteres positives Zeichen: Trotz der angespannten Situation gab es erstmals seit einigen Wochen wieder Neuausgaben von Unternehmensanleihen. Haben wir die Tiefstkurse an den Aktienbörsen bereits erreicht?

Aus heutiger Sicht spricht einiges dafür, dass wir den größten Teil der Kursrückgänge hinter uns haben. Dass wir aber auch schon die absoluten Tiefstkurse auf den Märkten gesehen haben, ist keinesfalls sicher. Die Unwägbarkeiten für Volkswirtschaften, Unternehmen und den Finanzmarkt bleiben hoch. Somit aller Voraussicht nach auch die Kursschwankungen der Märkte. Derzeit sind die weitere Entwicklung der Pandemie sowie Umfang und Dauer der Eindämmungsmaßnahmen nicht absehbar. Entsprechend ungewiss sind auch die Wachstums- und Gewinnaussichten für die Unternehmen. Der Wachstumseinbruch der Märkte scheint weltweit höher auszufallen als in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009.

Die derzeitige Positionierung der Aktien
In der kurz- bis mittelfristigen taktischen Asset Allokation bleibt es vorerst bei der defensiven Ausrichtung mit stark reduzierten Aktienquoten. Wenngleich es für eine Entwarnung auf den diesen Märkten noch zu früh ist. In den kommenden Tagen und Wochen wird es vermutlich noch die eine oder andere positive Kursbewegung geben wird.
Einzelne Regionen, Branchen und Unternehmen sind in unterschiedlichem Maße von den aktuellen Entwicklungen betroffen. Jenseits der absoluten Aktienquoten ist es uns möglich, flexibel auf Entwicklungen zu reagieren. Bei richtiger Positionierung können so in Teilbereichen Erträge auch unabhängig von der allgemeinen Marktrichtung erwirtschaftet werden.

Defensivere Positionierung bei Anleihen aufgehoben
Aufgrund der Krise nehmen Regierungen und Notenbanken sehr viel Geld in die Hand und haben gewaltige Hilfspakete beschlossen. Damit haben sich Umfeld und Erwartungen auf den Märkten für Anleihen binnen weniger Tage sehr stark verändert. Bisher haben die getroffenen Maßnahmen zur Risikoreduktion bei den Anleihen sehr gut funktioniert. Unter den neuen Rahmenbedingungen sind sie unserer Einschätzung nach aber nicht mehr angemessen.

Nachhaltige Investments halten sich bislang überdurchschnittlich gut
In Bezug auf nachhaltige Investments gibt es zwei sehr interessante Beobachtungen. Einerseits verzeichnen sie bisher offenbar weniger Kapitalabflüsse als nicht-nachhaltige Investments. Darüber hinaus trotzen sie der Krise auch puncto Wertentwicklung bislang überdurchschnittlich gut. 

Entscheidend bei Wertpapieren: die langfristige Perspektive
Eine langfristige Perspektive kann aus mehreren Gründen den Unterschied ausmachen: Einerseits fallen kurzfristige Schwankungen und selbst größere Kursrückschläge an den Märkten und somit den Kapitalveranlagungen über längere Zeiträume weniger stark ins Gewicht. Andererseits sind Unternehmen auch auf langfristig agierende Kapitalgeber angewiesen. Mit unseren Fonds und unseren Investmentstrategien sind wir solche Investoren. Das können wir aber letztlich auch nur dann sein, wenn unsere Fondsanlegerinnen und Fondsanleger* ihrerseits ebenfalls langfristig investieren.
Daher gilt es, bei den eigenen Veranlagungen immer einen hinreichend langen Zeithorizont einzuplanen und Investments entsprechend der individuellen Risikotoleranz auszuwählen.

Die Berater im PRIVATE BANKING Schärding stehen Ihnen jederzeit gerne telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung!

Dies ist der Inhalt einer Marketingmitteilung der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Mooslackengasse 12, 1190 Wien. Erstelldatum: April 2020 Aufgrund der Lesbarkeit wird im Text auf das Gendern verzichtet. Sämtliche personenbezogene Bezeichnungen sind geschlechtsneutral zu verstehen.
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